Auch wenn es sich bei Geschwindigkeitsüberschreitungen um einen sehr häufigen Verkehrsverstoß handelt, drohen hier erhebliche rechtliche Konsequenzen. Die Verkehrssicherheit wird in unserem Land sehr ernst genommen, was sich in den strengen Gesetzen und Vorschriften zur Abschreckung und Bestrafung von Geschwindigkeitsübertretungen widerspiegelt. Selbst auf den Autobahnen können hohe Bußgelder und Strafen für zu hohe Geschwindigkeiten verhängt werden. Die rechtlichen Konsequenzen reichen von einfachen Bußgeldern über Punkte im Führerschein und Fahrverbote bis hin zu Strafanzeigen.

Um unseren Mandanten in einer solchen Situation die benötigte Unterstützung zu gewährleisten, bietet die Kanzlei Schlun & Elseven einen gleichermaßen kompetenten wie engagierten Rechtsbeistand an. Ganz gleich, ob es sich um ein Fahrverbot, Führerscheinentzug oder Bußgeld handelt – unsere Anwälte prüfen Ihren Fall sorgfältig, um den Erfolg einer Abwendung für Sie einzuschätzen. Wir setzen uns für Sie ein, damit Ihre Rechte und Interessen stets gewahrt bleiben.

Sie können sich jederzeit an unsere Kanzlei wenden, wenn Sie ein bestimmtes Problem oder eine rechtliche Frage im Zusammenhang mit Geschwindigkeitübertretungen und Radarkontrollen haben. Unsere Anwälte sind telefonisch und per E-Mail erreichbar und bieten zudem die Möglichkeit von Videokonferenzen. Für weitere juristische Informationen besuchen Sie unsere Strafrechtsseite.

Welche rechtlichen Konsequenzen hat eine Geschwindigkeitsüberschreitung?

Die Folgen einer Geschwindigkeitsüberschreitung hängen von der Schwere des Verstoßes und den besonderen Umständen des Einzelfalls ab. Im Allgemeinen können die folgenden Strafen verhängt werden:

  • Bußgelder: Wenn Sie mit überhöhter Geschwindigkeit erwischt werden, kann ein Bußgeld verhängt werden, dessen Höhe von der Schwere des Verstoßes abhängt. Die Höhe des Bußgeldes kann von wenigen Euro bis zu mehreren hundert Euro reichen. Das Bußgeld wird in der Regel danach berechnet, um wie viel Sie die Höchstgeschwindigkeit überschritten haben.
  • Punkte im Führerschein: Neben einem Bußgeld können Sie auch Strafpunkte in Ihrem Führerschein erhalten. Die Anzahl der Punkte hängt von der Schwere des Verstoßes ab und kann zwischen einem und drei Punkten liegen. Wenn Sie zu viele Punkte angesammelt haben, drohen Ihnen zusätzliche Strafen, einschließlich Fahrverbote.
  • Fahrverbote: Wenn Sie in Deutschland mit überhöhter Geschwindigkeit erwischt werden, können Sie in einigen Fällen mit einem Fahrverbot belegt werden. Die Dauer des Fahrverbots hängt von der Schwere des Verstoßes ab und kann zwischen einigen Monaten und mehreren Jahren liegen.
  • Strafanzeigen: In einigen Fällen, z. B., wenn ein Fahrer bei einer übermäßigen Geschwindigkeitsüberschreitung erwischt wird oder einen Unfall verursacht, kann eine Strafanzeige erstattet werden. In solchen Fällen können die Strafen Geldbußen, Haftstrafen und sogar den Entzug des Führerscheins umfassen.

In diesem Zusammenhang ist erwähnenswert, dass die Folgen einer Geschwindigkeitsübertretung in Deutschland für ausländische Staatsbürger schwerwiegender sein können, da sie das Bußgeld an Ort und Stelle zahlen müssen oder gar ihr Fahrzeug beschlagnahmt wird, bis das Bußgeld bezahlt ist. Halten Sie sich unbedingt an die in Deutschland geltenden Geschwindigkeitsbegrenzungen und nehmen Sie anwaltlichen Rat in Anspruch, wenn Sie einen Strafzettel erhalten bzw. Ihnen andere Strafen für einen Verkehrsverstoß drohen.

Was die Strafpunkte angeht, so sollten Autofahrer wissen, dass die Anzahl der Strafpunkte, die für ein Fahrverbot erforderlich sind, von der Schwere des Verstoßes abhängt. In der Regel können Autofahrer, die innerhalb eines bestimmten Zeitraums acht Strafpunkte sammeln, in Deutschland mit einem Fahrverbot belegt werden.

In einigen Fällen, z. B. bei schweren Verstößen wie Trunkenheit am Steuer oder rücksichtslosem Fahren, kann ein Fahrer auch dann mit einem Fahrverbot rechnen, wenn er weniger Punkte angesammelt hat. Es ist wichtig zu wissen, dass der Zeitraum, für den Punkte gezählt werden, und die spezifischen Strafen für jedes Vergehen je nach den Umständen des Falles variieren können.

Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie auf unserer Seite über Verkehrsdelikte.


Rechtsgrundlage für den Einsatz von Radarkontrollen

Blitzer sind weit verbreitet und wichtig für die Durchsetzung von Geschwindigkeitsbegrenzungen und die Verbesserung der Verkehrssicherheit. Landes- und Kommunalbehörden betreiben Blitzer, und Bundes- und Landesgesetze regeln deren Einsatz.

Es gibt verschiedene Arten von Radarkontrollen, wie beispielsweise fest installierte Kameras, die den Verkehr kontinuierlich überwachen, mobile Kameras, die von einem Ort zum anderen bewegt werden können, Durchschnittsgeschwindigkeits-Kameras und Abschnittskontrollkameras.

Die Rechtsgrundlage für den Einsatz von Radarkameras in Deutschland ist die Straßenverkehrsordnung. Nach deutschem Recht gelten Blitzer als legitimes Mittel zur Durchsetzung von Verkehrsvorschriften, solange sie nach bestimmten Regeln und Richtlinien eingesetzt werden.

So müssen Blitzer beispielsweise regelmäßig geeicht werden, um ihre Genauigkeit zu gewährleisten, und sie müssen deutlich mit Warnschildern gekennzeichnet sein, um Autofahrer auf ihre Anwesenheit aufmerksam zu machen. Zusätzlich zu den Kennzeichnungsvorschriften müssen Radarkontrollen bestimmte technische Standards erfüllen, um ihre Genauigkeit und Zuverlässigkeit zu gewährleisten. Außerdem müssen die von den Blitzern erfassten Daten gemäß den Datenschutzgesetzen behandelt werden. Des Weiteren haben die Fahrer das Recht, auf die über sie erfassten Daten zuzugreifen und sie anzufechten.

Wenn Sie einen Strafzettel für eine Geschwindigkeitsübertretung erhalten, der auf den Daten einer Radarkamera beruht, haben Sie das Recht, den Strafzettel vor Gericht anzufechten, und Sie können möglicherweise argumentieren, dass die Kamera nicht richtig kalibriert war oder dass die erfassten Daten ungenau oder unvollständig sind.


Anfechtung eines Strafzettels und Radarkontrollen

Um einen Straffzettel gerichtlich anfechten zu können, müssen Sie innerhalb von zwei Wochen nach Erhalt einen schriftlichen Einspruch einlegen. Das Verfahren zur Anfechtung eines Strafzettels für eine Geschwindigkeitsüberschreitung ist ähnlich wie das Verfahren zur Anfechtung jedes anderen Verkehrsverstoßes.

Gegen einen Strafzettel können Sie je nach den besonderen Umständen des Falles mehrere rechtliche Einwendungen geltend machen. Einige gängige Verteidigungsmittel sind:

  • Kalibrierungsprobleme: Geschwindigkeitskameras müssen regelmäßig kalibriert werden, um ihre Genauigkeit zu gewährleisten. Wenn Sie nachweisen können, dass die Kamera zum Zeitpunkt Ihres Verstoßes nicht ordnungsgemäß kalibriert war, können Sie möglicherweise erreichen, dass der Strafzettel zurückgewiesen wird.
  • Unzureichende Beweise: In manchen Fällen reichen die Beweise, die zur Begründung eines Strafzettels herangezogen werden, nicht aus, um nachzuweisen, dass Sie das Fahrzeug zum Zeitpunkt des Verstoßes tatsächlich geführt haben oder dass die Geschwindigkeitsbegrenzung an der Stelle, an der der Verstoß begangen wurde, deutlich angezeigt wurde.
  • Notwendigkeit: In seltenen Fällen können Sie argumentieren, dass Sie die Geschwindigkeit aus Notwendigkeit überschritten haben, beispielsweise um einen Unfall zu vermeiden oder um auf eine Notsituation zu reagieren.
  • Rechtliche Formalitäten: Unter Umständen können Sie einen Strafzettel für eine Geschwindigkeitsüberschreitung aus rechtlichen Gründen anfechten, z. B., wenn der Strafzettel nach Ablauf der Verjährungsfrist ausgestellt wurde oder wenn der Strafzettel selbst Fehler enthält.

Wenn das Gericht Ihrer Beschwerde zustimmt, kann der Strafzettel abgewiesen werden und Sie müssen weder das Bußgeld zahlen noch erhalten Sie Strafpunkte. Wenn das Gericht Ihrer Beschwerde nicht zustimmt, müssen Sie das Bußgeld und alle damit verbundenen Kosten bezahlen.

Es sei darauf hingewiesen, dass die Anfechtung eines Strafzettels für eine Geschwindigkeitsübertretung vor Gericht zeitaufwändig und kompliziert sein kann, und es gibt keine Garantie, dass Sie Erfolg haben werden. Bevor Sie einen Strafzettel anfechten, sollten Sie unbedingt die möglichen Kosten und Vorteile abwägen. Es wird dringend empfohlen, einen Rechtsbeistand hinzuzuziehen. Unser erfahrenes Anwaltsteam kann die Beweise prüfen und Ihnen dabei helfen, die überzeugendsten rechtlichen Argumente für Ihren Fall zu finden.


Schlun & Elseven: Zusammenarbeit mit unseren Rechtsexperten

Als multidisziplinäre Full-Service-Kanzlei bietet Schlun & Elsven umfassende Rechtsberatung in allen Angelegenheiten, die Verkehrsdelikte betreffen, einschließlich Geschwindigkeitsübertretungen und Radarkontrollen. Unser Team ist bestrebt, Ihnen Unterstützung bei der Navigation durch das Rechtssystem zu bieten und das bestmögliche Ergebnis in Ihrem Fall zu erzielen.

Unsere Anwälte prüfen die Beweise, ermitteln rechtliche Verteidigungsmöglichkeiten, untersuchen, ob Ihre Rechte verletzt wurden, sammeln Beweise und vertreten Sie vor Gericht. Wenn die Beweise gegen Sie stichhaltig sind, kann ein Anwalt mit der Staatsanwaltschaft einen Vergleich aushandeln, um das Bußgeld oder die Strafe zu reduzieren. Ebenso können wir mildernde Umstände vorbringen, die den Richter davon überzeugen können, das Bußgeld oder die Strafe abzumildern, z. B. finanzielle Notlagen oder ein sauberes Führungszeugnis.

Autofahrer können die Löschung ihrer personenbezogenen Daten verlangen, wenn diese für den ursprünglichen Zweck nicht mehr benötigt werden oder unrechtmäßig erhoben wurden, und haben zudem einen Anspruch darauf, dass diese berichtigt werden, sollten sie unrichtig oder unvollständig sein.