Wie man auf eine Klage reagiert

Ihr Rechtsanwalt für Prozessführung

Wie man auf eine Klage reagiert

Ihr Rechtsanwalt für Prozessführung

Das Verständnis des deutschen Rechtssystems ist unerlässlich, wenn es darum geht, einen Rechtsstreit erfolgreich zu bewältigen und seine Rechte durchzusetzen. Wer als Beklagter bzw. Angeschuldigter an einem Gerichtsverfahren beteiligt ist, befindet sich nicht nur einer emotional belasten Lage, sondern steht auch noch vor der Herausforderung, sich einen klares Bild über seine rechtliche Situation und die ihm offenstehenden Handlungsoptionen zu verschaffen.

Als multidisziplinäre Kanzlei mit internationaler Ausrichtung unterstützt Schlun & Elseven regelmäßig ausländische Mandanten, die mit dem deutschen Rechtssystem nicht vertraut sind. Unser Rechtsteam ist erfahren in einer Vielzahl von Rechtsfragen und berät Mandanten rechtsgebietsübergreifend. Unser Rechtsteam verfügt über eine fundierte, rechtsgebietsübergreifende Expertise und langjährige Erfahrung im Umgang mit den deutschen Gerichten und Behörden, um für Sie das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Wir setzen uns für Sie ein!

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Unsere Dienstleistungen

  • Akteneinsicht

  • Beweissicherung und -führung

  • Erarbeitung einer passenden Verteidigungsstrategie 

  • Gegenklageerhebung

Eine Klage einreichen

Bevor Sie eine Klage einreichen, sollten Sie unbedingt juristischen Rat einholen. Unsere erfahrenen Anwälte werden Ihnen die für Ihren Fall relevanten Rechtsgrundlagen erläutern sowie Ihre Chancen und Handlungsoptionen aufzeigen. Nachdem Sie den Anwalt beauftragt und der Klage zugestimmt haben können Sie anhand der folgenden Schritte den Rechtsanspruch bei dem zuständigen Gericht geltend machen. Wir informieren Sie darüber, welches Gericht für Ihren Fall zuständig ist und wie Sie im Einzelnen vorgehen sollten.

Sobald die Klage eingereicht und der geforderte Betrag angegeben wurde, stellt das Gericht die Gerichtsgebühr aus. Diese richtet sich nach dem Streitwert und damit nach dem Betrag, den der Kläger begehrt. Je höher der Streitwert ist, desto höher ist auch die Gerichtsgebühr. Diese Gebühren sind im Voraus zu entrichten.

Diese Gebühren müssen gezahlt werden, wenn Sie beabsichtigen, die Angelegenheit vor Gericht zu bringen. Andernfalls kann es sein, dass die Klage nicht anerkannt wird und verfällt. Der Fall sollte daher umgehend vor Gericht gebracht werden. Die zu diesem Zeitpunkt bezifferten Gerichtsgebühren sind allerdings nur der Anfang der möglichen Kosten.

Der Beschuldigte erhält ein Schreiben über die Klage, wenn das Gericht kontaktiert und über die Klage informiert wurde. Darin wird eine Frist von in der Regel zwei Wochen gesetzt, innerhalb derer der Beschuldigte die Möglichkeit hat, zu antworten.

Reagiert er innerhalb dieser Frist nicht, kann Ihnen das Verfahren per Versäumnisurteil zugesprochen werden. Reagiert er und erklärt, dass er die Forderung anfechten wird, kommt es in der Regel zu einem Gerichtsverfahren. Es ist wichtig das weitere Vorgehen mit Ihrem Anwalt zu planen.

Verteidigung gegen eine Klage

Wenn Sie verklagt werden, erhalten Sie einen Brief in einem gelben Umschlag. Wenn Sie einen solchen Brief erhalten, müssen Sie unbedingt alles aufbewahren, was damit zusammenhängt.

Das Wichtigste, was Sie in diesem Fall beachten müssen, ist die Frist. Es gibt Fristen für die erste Antwort und die Antwort auf die Frage, wie Sie den Fall angehen wollen. Werden diese Fristen versäumt, kann der gesamte Rechtsstreit entschieden sein, bevor die Verteidigung überhaupt begonnen hat.

In dem Schreiben wird der Kläger, der Grund für den Rechtsstreit und das zuständige Gericht genannt. Es kann nicht oft genug betont werden, wie wichtig es ist, die Unterlagen für ein Gerichtsverfahren aufzubewahren. Denken Sie auch daran, dass die Zeit drängt und die Fristen entscheidend für den Verlauf des Verfahrens sind.

Sollten Sie auf das erste Schreiben antworten, wird darin lediglich mitgeteilt, dass Sie bereit sind, sich zu verteidigen. Im Anschluss an dieses Schreiben erhalten Sie ein weiteres Schreiben, in dem Sie darlegen, wie Sie sich verteidigen wollen und welche Zeugen Sie benennen wollen.

Auch dieses Schreiben enthält in der Regel eine zweiwöchige Frist für die Beantwortung. In diesem Schreiben muss die rechtliche Argumentation dargelegt werden. Daher ist es äußerst ratsam, einen Rechtsexperten zu konsultieren, der Ihnen die erforderliche Unterstützung bietet.

Bei Fällen mit deutschen Bezügen (rein deutsche Rechtsstreitigkeiten) betragen die Fristen in der Regel immer zwei Wochen. Bei internationalen Fällen können sich die Fristen auf vier Wochen verlängern, da sie komplizierter sein können und die Organisation länger dauert. Erkundigen Sie sich bei Ihrem Rechtsbeistand nach den Fristen in Ihrem Fall.

Kann das Gerichtsverfahren auf Englisch stattfinden?

Die Arbeitssprache der Gerichte in Deutschland ist Deutsch. Das Verfahren wird auf Deutsch verhandelt, und alle schriftlichen Eingaben sollten auf Deutsch verfasst sein.

Daher sollten Sie unbedingt sicherstellen, dass Sie einen englischsprachigen Anwalt an Ihrer Seite haben, wenn Sie sich mit der deutschen Sprache auf einem solchen Niveau nicht wohl fühlen.

Darüber hinaus ist die Übersetzung von Dokumenten ins Englische durch einen qualifizierten Übersetzer ebenfalls von großem Wert. Falsche Übersetzungen oder Interpretationen können im Nachhinein zu Problemen führen, daher ist die Unterstützung durch einen vereidigten Übersetzer in diesem Bereich unerlässlich.

Für Zeugen, die kein Deutsch sprechen, werden die gestellten Fragen ins Englische (oder die entsprechende Sprache) übersetzt. Es ist bei nicht-deutschsprachigen Zeugen daher wichtig, dass ein Dolmetscher bei der Verhandlung anwesend ist.

Kann ich mich in einem Rechtsstreit selbst vertreten?

In weniger komplexen Fällen ist es möglich, sich in der ersten Instanz vor dem Amtsgericht selbst zu vertreten. Dies mag der Versuch sein, Kosten zu sparen, aber wenn die Gegenseite einen Anwalt hat, ist sie dadurch in erheblichem Vorteil. Es ist zu bedenken, dass ein Anwalt über eine langjährige juristische Ausbildung verfügt und mit Gerichtsverfahren sowie den zugehörigen Prozessen vertraut ist. Keinen Anwalt an Ihrer Seite zu haben, ist ein heikles Unterfangen.

Selbst wenn Sie es für unwahrscheinlich halten, dass Sie gewinnen werden, kann ein Anwalt an Ihrer Seite die Verluste mindern. Mit einem erfahrenen und kompetenten Anwalt an Ihrer Seite ist es zum Teil möglich einen unwahrscheinlichen Fall in einen Sieg zu verwandeln.

Bei höheren Gerichten und in der Berufung ist die Anwesenheit eines Anwalts erforderlich, da die Gerichte eine Selbstvertretung nicht berücksichtigen.

Kann mich ein ausländischer Anwalt in einem deutschen Rechtsstreit vertreten?

Die Beauftragung ausländischer Anwälte kann schwierig sein, wenn der Rechtsstreit in einem deutschen Gerichtssaal stattfindet. Bei den Landgerichten und Oberlandesgerichten ist dies nicht möglich, es sei denn, sie sind als deutsche Rechtsanwälte zugelassen.

Um zur deutschen Anwaltschaft zugelassen zu werden und damit Einzelpersonen vor einem deutschen Gericht vertreten zu können, muss man ein Studium der Rechtswissenschaften an einer Universität absolvieren, das erste Staatsexamen ablegen, ein zweijähriges Referendariat absolvieren und das zweite Staatsexamen ablegen.

Bei der Vorbereitung des Falles ist es möglich, Anwälte aus Ihrem Heimatland oder aus einem anderen Land zu konsultieren.

Es ist jedoch ratsam, auch einen deutschen Anwalt zu Rate zu ziehen, da es Unterschiede zwischen den Gerichtsbarkeiten, Rechtsverfahren und Rechtssystemen gibt. Wenn es Ihnen unangenehm ist, dass das Verfahren auf Deutsch abgewickelt wird, können Sie mit einem englischsprachigen Anwalt an Ihrer Seite sicherstellen, dass die Kommunikation während des gesamten Prozesses offen und klar ist und nicht in der Übersetzung verloren geht.

Streitbeilegung durch Schiedsgerichtsbarkeit, Verhandlung und Mediation

Die außergerichtliche Beilegung eines Rechtsstreits, insbesondere bei internationalen Rechtsfällen, kann zu finanziellen Einsparungen führen und zeitsparender sein. Solche internationalen Fälle können sich über Monate hinziehen, insbesondere wenn Zeugen und Sachverständige aus dem Ausland geladen werden müssen.

Unsere Anwälte sind Experten für Verhandlungen und beraten Sie, wie Sie außergerichtliche Optionen angehen können. Zudem beraten wir Sie über die Möglichkeiten der Mediation und Schlichtung, die Ihnen zur Verfügung stehen.

Nach deutschem Recht erhält der Gewinner alles, wenn Gerichtsverfahren entschieden sind. Aufgrund dessen muss die unterlegene Partei hohe Kosten – Anwalts- und Gerichtskosten – tragen. Vor diesem Hintergrund kann eine ausgehandelte niedrigere Vergleichsgebühr eine Überlegung wert sein, wenn Sie Zeit sparen wollen. Lassen Sie sich von unseren Anwälten beraten, um sicherzustellen, dass Sie aus einer starken Position heraus vorgehen. Das kann den entscheidenden Unterschied ausmachen.

Die Rolle von Zeugen und Sachverständigen in Gerichtsverfahren

Zeugen spielen in einem deutschen Rechtsstreit eine wichtige Rolle, da sie dem Gericht bei der Feststellung von Tatsachen helfen sollen. Zeugen sagen in Prozessen mündlich aus und müssen wahrheitsgemäß antworten.

Wird ein Zeuge des Meineids (der vorsätzlichen Irreführung des Gerichts) überführt, kann er dafür zu einer Gefängnisstrafe verurteilt werden. Die Höhe der Strafe hängt von der Art der gemachten Angaben ab und davon, ob die Aussage vorsätzlich oder aus Fahrlässigkeit gemacht wurde.

Zeugen müssen vor Gericht erscheinen (es sei denn, sie haben eine gültige und akzeptierte Entschuldigung) und können mit einer Geldstrafe belegt werden, wenn sie dies nicht tun.

Zu den Entschuldigungen für das Nichterscheinen können beispielsweise Krankheiten gehören. In solchen Fällen sollte jedoch ein ärztliches Attest vorgelegt werden. Ausnahmen gelten für Blutsverwandte des Beschuldigten sowie für Ehegatten und Verlobte.

Angehörige bestimmter Berufsgruppen wie Rechtsanwälte, Journalisten, Ärzte und Geistliche können die Auskunft verweigern, wenn sie dadurch beruflich geschädigt würden.

Die Rolle des Sachverständigen in deutschen Gerichtsverfahren ist in § 402 der deutschen Zivilprozessordnung geregelt.

Bei dem Sachverständigen handelt es sich um einen neutralen, vom Gericht bestellten Person, der gebeten wird, ein umfangreiches Gutachten abzugeben. Dieses Gutachten ist Teil der Beweismittel, die das Gericht prüft. Das endgültige Urteil fällt das Gericht.

Das Gericht ernennt den Sachverständigen, aber die Wahl des Sachverständigen erfolgt auf Vorschlag der beteiligten Parteien. Sobald der Sachverständige im Gerichtssaal ist, gibt er dem Gericht einen unabhängigen und unparteiischen Rat zu dem betreffenden Thema.

Die Sachverständigen legen in der Regel einen schriftlichen Bericht vor, können aber auf Wunsch der Parteien auch zu einer mündlichen Prüfung geladen werden. In dieser mündlichen Verhandlung können Fragen ausführlicher erörtert werden.

Sollte das Gericht der Ansicht sein, dass der Sachverständige einer der Parteien zu nahe steht oder dass das Gutachten nicht objektiv ist, kann das Gutachten abgelehnt werden.

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