Die Gesetze und Vorschriften über den Besitz und den Konsum von Cannabis stehen vor enormen Veränderungen, da der Bundestag mit dem Cannabisgesetz (CanG) eine neue Regelung unterstützt, die den Freizeitkonsum von Cannabis erlaubt. Diese Entscheidung stellt einen bedeutenden Meilenstein in der drogenpolitischen Entwicklung in Deutschland dar. In einigen Kreisen, insbesondere bei einigen Oppositionsparteien, hat es allerdings starken Widerstand gegeben, auch wenn es sich bei dem Cannabisgesetz nur um eine Teillegalisierung von Cannabis handelt. Die Pläne der Regierungskoalition sehen eine streng kontrollierte Freigabe mit zahlreichen Vorschriften vor. Dieser Schritt eröffnet neue Möglichkeiten, bringt aber auch viele Herausforderungen mit sich – in erster Linie solche rechtlicher Natur.

In diesem Zusammenhang bietet die Kanzlei Schlun & Elseven einen gleichermaßen kompetenten wie engagierten Rechtsbeistand an. Als vertrauenswürdige Rechtsberater erkennen wir den Wert einer umfassenden Unterstützung für Unternehmen und Privatpersonen, die die Komplexität, der sich entwickelnden Rahmenbedingungen für die Legalisierung von Cannabis in Deutschland verstehen wollen. Unser interdisziplinäres Team von Anwälten steht zur Verfügung, um Ihnen eine zuverlässige Rechtsberatung zu allen Fragen im Zusammenhang mit der Teillegalisierung von Cannabis zu gewährleisten. Dabei werden Sie – im Hinblick auf Ihr Anliegen – umfassend über die Möglichkeiten und Auswirkungen des bevorstehenden Cannabisgesetzes beraten. Kontaktieren Sie uns noch heute, um von unserer Expertise zu profitieren.

Sie können sich jederzeit an unsere Kanzlei wenden, wenn Sie ein bestimmtes Problem oder eine Rechtsfrage zur Cannabis-Legalisierung haben. Unsere Anwälte sind telefonisch und per E-Mail erreichbar und bieten die Möglichkeit von Videokonferenzen.

Zum Verständnis der vorgeschlagenen rechtlichen Änderungen

Das vom Bundestag verabschiedete Gesetz schafft einen Rahmen für die Teillegalisierung von Cannabis mit einer sorgfältigen Abwägung der Vorschriften. Die Regierung strebt ein schrittweises Inkrafttreten in mehreren Schritten ab dem 1. April an. Das Gesetz wurde vom Bundestag verabschiedet, wird aber Ende März in den Bundesrat gehen. Folglich könnten die verschiedenen Schritte, die mit der Umsetzung des Gesetzes verbunden sind, diese Pläne verzögern.

Nach den vorgeschlagenen Gesetzesänderungen dürfen Erwachsene ab 18 Jahren bis zu 25 Gramm Cannabis für den Eigenbedarf besitzen und bis zu drei Cannabispflanzen in ihren eigenen vier Wänden anbauen. Mit diesem Schritt soll die Einzelperson gestärkt und gleichzeitig ein Gefühl der persönlichen Verantwortung für den Cannabiskonsum gefördert werden.

Darüber hinaus ebnet das Gesetz den Weg für die Gründung nichtkommerzieller Anbauverbände (die als “Cannabis Social Clubs” bezeichnet werden), die eine einzigartige Möglichkeit für den gemeinsamen Anbau und die Verteilung von Cannabis an bis zu 500 in Deutschland ansässige Mitglieder bieten. Pro Vereinsmitglied können maximal 25 Gramm Cannabis pro Tag und maximal 50 Gramm pro Monat abgegeben werden. Personen unter 21 Jahren können maximal 30 Gramm pro Monat erhalten, wobei eine Obergrenze für den Wirkstoffgehalt festgelegt werden soll. Die Mitgliedsbeiträge werden die Kosten decken, wobei für jedes abgegebene Gramm gegebenenfalls ein zusätzlicher Betrag zu entrichten ist. Der Konsum von Cannabis vor Ort wird nicht erlaubt sein.

Obwohl das neue Gesetz in seiner jetzigen Form Grenzen für den Vertrieb von Cannabis haben wird, sollte es für Unternehmen leichter werden, Cannabis für medizinische Zwecke in Deutschland anzubauen. Die Anwälte von Schlun & Elseven stehen zur Verfügung, um Unternehmen, die in der medizinischen Branche tätig sind, umfassend über die Möglichkeiten der Teillegalisierung von Cannabis zu beraten.

In Anerkennung der Notwendigkeit einer Reform der Strafjustiz enthält das Gesetz Bestimmungen zur Tilgung früherer Verurteilungen im Zusammenhang mit Cannabisbesitz oder Eigenanbau. Personen, die wegen des Besitzes von bis zu 25 Gramm oder des Anbaus von maximal drei Pflanzen verurteilt wurden, können einen Antrag auf Löschung aus dem Bundeszentralregister stellen. Sollten Sie zu den Betroffen gehören, so stehen Ihnen unsere erfahrenen Strafverteidiger zur Seite, um Sie in allen Fragen des Betäubungsmitteldelikts zu beraten.

Beschränkungen und Vorschriften im Rahmen der vorgeschlagenen Gesetzgebung

Aufgrund der deutlichen Lockerung der Cannabisgesetze sieht der Gesetzgeber strenge Beschränkungen vor, um die öffentliche Sicherheit und den Schutz – insbesondere von Minderjährigen – zu gewährleisten. So wird der öffentliche Konsum von Cannabis in ausgewiesenen Bereichen (wie z. B. in und in der Nähe von Schulen, Sportanlagen und Fußgängerzonen) bis 20 Uhr verboten sein. Minderjährige, die mit Cannabis erwischt werden, müssen an Interventions- und Präventionsprogrammen teilnehmen, um mögliche Risiken zu mindern. Darüber hinaus wird innerhalb von 18 Monaten nach Inkrafttreten des Gesetzes eine erste Bewertung seiner Auswirkungen auf den Jugendschutz durchgeführt.

Außerdem wird der Markt streng reguliert sein, sodass es in Deutschland vergleichsweise schwierig sein wird, Cannabis zu kaufen. Ursprünglich gab es Pläne, den Verkauf von Cannabis in lizenzierten Geschäften und Apotheken zu erlauben, aber diese Konzepte sind nicht Teil der aktuellen Gesetzgebung. Nach Umsetzung der Änderungen wird Cannabis über die Anbauverbände mit einer begrenzten Mitgliederzahl und nur für Personen mit Wohnsitz in Deutschland erhältlich sein.

Die Verfügbarkeit von Cannabis über Anbauverbände und nicht über Geschäfte bedeutet, dass der legale Cannabisvertrieb in Deutschland relativ begrenzt sein wird, zumindest ab dem Zeitpunkt der ersten Umsetzung des Gesetzes.


Kritik an dem vorgeschlagenen Gesetz und Zweifel an seiner Zukunft

Einige Interessengruppen haben berechtigte Bedenken hinsichtlich der Umsetzung und der möglichen Auswirkungen der vorgeschlagenen Änderungen geäußert. Diese Bedenken beziehen sich auf mögliche rechtliche Auswirkungen und Überlegungen zur öffentlichen Gesundheit ebenso wie auf logistische Herausforderungen.

Eine große Sorge ist die Belastung des Justizsystems. Mit der Legalisierung von Cannabis ergibt sich die Notwendigkeit, viele frühere Verurteilungen im Zusammenhang mit Cannabis zu überprüfen und möglicherweise zu tilgen. Dieser Prozess stellt eine große Herausforderung für die Justiz dar und erfordert viel Zeit und Ressourcen, um eine faire und effiziente Umsetzung des Gesetzes zu gewährleisten. Die schiere Menge der zu überprüfenden Fälle unterstreicht die Komplexität des Übergangs von der Prohibition zur Legalisierung und die Notwendigkeit umfassender Rechtsreformen, um diesen Übergang wirksam zu gestalten.

Ein weiteres wichtiges Anliegen der Mediziner sind die potenziellen Gesundheitsrisiken im Zusammenhang mit dem Cannabiskonsum. Während die Legalisierung darauf abzielt, diese Risiken zu regulieren und zu mindern, bestehen weiterhin Bedenken hinsichtlich der Abhängigkeit von Cannabis und seiner negativen Auswirkungen auf die Gehirnentwicklung, insbesondere bei jungen Konsumenten. Medizinische Experten warnen, dass regelmäßiger Cannabiskonsum, insbesondere in den ersten Lebensjahren, zu Abhängigkeit und langfristigen kognitiven Beeinträchtigungen führen kann. Daher besteht ein dringender Bedarf an soliden Initiativen im Bereich der öffentlichen Gesundheit und an Aufklärungskampagnen, um das Bewusstsein für die Risiken des Cannabiskonsums zu schärfen und einen verantwortungsvollen Konsum in der Bevölkerung zu fördern.

Darüber hinaus gibt es Bedenken hinsichtlich möglicher rechtlicher Unklarheiten und Unsicherheiten, die sich aus der Legalisierung von Cannabis ergeben. Es können sich Fragen zu Themen wie Arbeitsplatzvorschriften, Gesetze zu Fahren unter Drogeneinfluss und die Durchsetzung von Altersbeschränkungen stellen. Unternehmen können sich auch mit der Herausforderung konfrontiert sehen, mit der sich gerade entwickelnden Gesetzeslandschaft umzugehen und die Einhaltung komplexer rechtlicher Anforderungen zu gewährleisten. Um diese Ungewissheiten zu beseitigen und potenzielle rechtliche Risiken für Unternehmen, die in der Cannabisbranche tätig werden wollen, zu mindern, ist eine klare und umfassende Beratung durch Rechtsexperten geradezu unerlässlich. Die Kritik an dem vorgeschlagenen Gesetz hat ein solches Ausmaß erreicht, dass einige Mitglieder der CDU/CSU-Oppositionsfraktion erklärt haben, dass sie die vorgeschlagenen Gesetzesänderungen rückgängig machen werden, falls sie nächstes Jahr in die Regierung kommen.


Warum strebt die deutsche Regierung die Legalisierung von Cannabis an?

In den jüngsten Debatten über die Legalisierung von Cannabis hat sich Gesundheitsminister Karl Lauterbach als lautstarker Befürworter der Reform erwiesen und verschiedene Gründe für den Vorstoß der Regierung zur Gesetzesänderung angeführt. Angesichts der bevorstehenden Umsetzung der neuen Gesetze ist es notwendig, die Beweggründe für die Entscheidung der Regierung zur Legalisierung von Cannabis zu untersuchen.

Eines der von Gesundheitsminister Lauterbach genannten Hauptziele ist die Notwendigkeit, den mit Cannabis verbundenen Schwarzmarkt zu bekämpfen. Der illegale Cannabishandel kann mit dem organisierten Verbrechen in Verbindung gebracht werden und stellt ein erhebliches Risiko für die öffentliche Gesundheit und Sicherheit dar. Mit der Legalisierung will die Regierung den illegalen Markt untergraben und so die Kriminalität eindämmen und ein sichereres Umfeld für die Verbraucher schaffen.

Ein weiterer wichtiger Grund für die Legalisierung ist die Notwendigkeit, Minderjährige vor den mit dem illegalen Drogenkonsum verbundenen Schäden zu schützen. Gesundheitsminister Lauterbach betont, wie wichtig es ist, junge Menschen über die Risiken des Cannabiskonsums aufzuklären, wobei er insbesondere auf die schädlichen Auswirkungen auf die Gehirnentwicklung bei Personen unter 25 Jahren hinweist. Nach Ansicht der Befürworter des Gesetzes kann die Legalisierung eine Gelegenheit bieten, strenge Vorschriften einzuführen, die den Zugang zu Cannabis für Minderjährige beschränken und gleichzeitig einen verantwortungsvollen Konsum unter Erwachsenen fördern.

Die Befürworter des Gesetzes weisen darauf hin, dass die Verbreitung verunreinigter Cannabisprodukte auf dem Schwarzmarkt die dringende Notwendigkeit einer behördlichen Aufsicht und von Maßnahmen zur Qualitätskontrolle unterstreicht. Sie sind der Ansicht, dass die Legalisierung die Möglichkeit bietet, Standards für den Anbau, die Produktion und den Vertrieb von Cannabis festzulegen, um sicherzustellen, dass die Verbraucher Zugang zu sicheren und zuverlässigen Produkten haben. Mit der Legalisierung will die Regierung die Verbraucher vor den Gesundheitsrisiken schützen, die mit verunreinigten oder verfälschten Cannabisprodukten verbunden sind.


Schlun & Elseven: 360°-Rechtsberatung rund ums Cannabisgesetz

Die neue Cannabisgesetzgebung könnte einen bedeutenden Schritt nach vorn bei der Neudefinition der Drogenpolitik darstellen. Durch die sorgfältige Abwägung von Legalisierung und Regulierung versucht das vorgeschlagene Gesetz einen Rahmen zu schaffen, der die individuelle Freiheit fördert und gleichzeitig die öffentliche Gesundheit und Sicherheit schützt.

Als interdisziplinäre Anwaltskanzlei ist Schlun & Elseven darauf spezialisiert, Unternehmen und Privatpersonen bei den Chancen und Herausforderungen, die sich durch die Teillegalisierung von Cannabis in Deutschland ergeben, umfassend rechtlich zu unterstützen. Unsere Anwälte helfen Mandanten, ihre Rechte und Pflichten sowie Chancen innerhalb der Cannabisindustrie besser zu verstehen. Kontaktieren Sie uns noch heute, um fachkundige Rechtsberatung und umfassende Unterstützung zu erhalten.